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Erkenne die Stärken deines Kindes -Selbstverteidigung mit Kinder



Selbstverteidigung Kinder Köln, Selbstbewusstsein stärken Kinder

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Kinder zu stärken und ihre Fähigkeiten sichtbar zu machen – nicht nur während der Kurse, sondern für ihr ganzes Leben.

In meiner Jugend erlebte ich eine prägende Situation. Ein guter Freund von mir - stark, talentiert und gut trainiert - ließ mich in einer gefährlichen Lage allein. Wir wurden von vier Jungs „angepöbelt“ und auch körperlich angegriffen. Weil mein Freund sich aus dem Staub machte, musste ich mich plötzlich den Jungs alleine stellen. Obwohl mein Freund eigentlich alle Voraussetzungen hatte, mir zu helfen, konnte er sein Können nicht anwenden, weil es nur im geschützten Rahmen funktionierte.


Es reicht nicht, etwas nur im Kurs zu lernen und dort anzuwenden – die Fähigkeiten müssen auch im Alltag greifen. Deshalb ist es mir wichtig, immer wieder das Gespräch mit meinen Schülern zu suchen und genau das zu thematisieren.


Meiner Meinung nach betrifft dieses Thema nicht nur den Bereich der Selbstverteidigung. Jedes Kind hat besondere Stärken, aber oft nur in bestimmten Bereichen. Vielleicht kennt ihr das auch: Zu Hause spricht euer Kind selbstbewusst, doch unter Fremden wird es still. Es springt voller Freude ins Wasser, hat aber Angst vor einem Radschlag. Oder es klettert mühelos, weigert sich aber zu schwimmen. Unser Ziel sollte sein, Brücken zu bauen, damit Kinder ihre Stärken auf andere Herausforderungen übertragen können.


Wie können wir das konkret umsetzen?

  1. Erfolge und Fähigkeiten sichtbar machen:

    Sagt eurem Kind, was es schon gut kann. Zum Beispiel:

    „Du kannst den Radschlag, das heißt du bist stark und mutig. “


  2. Verbindungen herstellen:

    Zeigt eurem Kind Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Situationen und dass bereits vorhandene Stärken auch bei Herausforderungen genutzt werden können. Sagt z. B.:


    „Du fährst toll Roller und liebst es, schnell zu sein. Mit dem Fahrrad bist du noch schneller!“oder „Du musst keine Angst haben hinzufallen, denn du hast wirklich gut Abrollen gelernt.“ oder „Du verstehst Lesen sehr schnell. Das wird dir auch helfen, dich auf dem Schulhof wohl zu fühlen. Du kannst lernen, das Verhalten der Kinder, die dich ärgern, zu ‚lesen‘ und zu verstehen.“


  3. Geduld fördern:

    Gebt eurem Kind Zeit. Oft sind die Veränderungen erst klein und später klar sichtbar.



Wenn wir unsere Kinder geduldig begleiten, ihre Stärken sichtbar machen und ihnen helfen, ihre vorhandenen Fähigkeiten in neuen Situationen zu nutzen, können wir Brücken bauen, damit sie mit Selbstvertrauen wachsen. Selbstverteidigung gibt ihnen Sicherheit, wenn sie verstehen, dass sie nicht nur für das Training gedacht ist, und hilft ihnen, sich gegen Kinder zu behaupten, die sie nicht respektieren.

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